Verbreitung

Die stark zunehmende Verbreitung von Kreuzkräutern in den letzten Jahren erfolgte grundsätzlich durch Unkenntnis über ihre toxische Wirkungsweise, fehlende, anfangs teils fehlerhafte Informationen oder nicht ernst genommene Warnungen, die zudem größtenteils nur online gestellt und somit nicht flächendeckend verteilt wurden.

 

In kaum einem Fachbuch für Pferde wurden Kreuzkräuter als Giftpflanzen erwähnt, infolgedessen fand auf Pferdeweiden eine besonders starke Vermehrung statt. Presse, Rundfunk und Fernsehen haben mittlerweile vielfach reagiert und Beiträge zur Problematik veröffentlicht.

 

Soll einer weiteren Gefährdung sinnvoll entgegen gewirkt werden, gilt unser Appell an alle Verantwortlichen, eine Samenbildung und -verteilung auf angrenzende Futtermittelgewinnungs-Flächen zu verhindern. Viele Tierhalter sind besorgt und kämpfen den Kampf gegen Windmühlen, wenn sie ihre eigenen Wiesen kreuzkrautfrei halten, aber ein Befall von Nachbarschaftsflächen und Straßenbegleitgrün durch Samenflug vorprogrammiert ist.

Gefährdet sind

  • Stillgelegte Flächen, Naturschutzflächen
  • Straßen- und Wegränder
  • Industriebrachen, unbewirtschaftete Gewerbeflächen
  • Weiden und Wiesen mit lückenhafter Grasnarbe
  • Weiden und Wiesen in der Nähe von Bracheflächen
  • Trittgeschädigte Weiden, überweidete Flächen
  • Ungedüngte, ungepflegte Weiden und Wiesen
  • Einseitige Nutzung der Weiden insbesondere durch Pferde (verbissene Grasnarbe)
  • Ganzjahresweiden / Standweiden